Jeder kennt den Moment: Man steht in einem leeren Zimmer und tut sich schwer damit, sich vorzustellen, wie das Zimmer einmal wirkt, wenn man es erst eingerichtet und dekoriert hat. Noch schwieriger wird es, wenn sich das zukünftige Zuhause noch im Bau befindet oder gerade mal projektiert ist und nur ein paar Visualisierungen zur Verfügung stehen. In unseren Bauvorhaben richten wir regelmäßig liebevoll Musterhäuser ein, um das Vorstellungsvermögen unserer Kunden zu unterstützen. Wir haben unser Interior Design Team bei der Einrichtung eines unserer Musterhäuser begleitet.

Das Musterhaus EIBE

Bei unserem Musterhaus handelt es sich um den Haustypen „EIBE“, ein Reihenendhaus mit Satteldach, welches über 125 m² Wohnfläche auf drei Etagen verfügt. Das Haus steht im Baugebiet „Schröders Tannen“ in der Region Hamburg.

 

Der Grundriss

Im Erdgeschoss befindet sich ein großer Wohn-Ess-Bereich mit Zugang zum Garten, eine offene Küche, ein Abstellraum in der Diele und ein Gäste WC. Im Obergeschoss entstehen drei Zimmer sowie ein Badezimmer. Das Dachgeschoss wird als 2-Zimmervariante mit zusätzlichem Abstellraum und einer Gaube im Dach ausgeführt. Und so sehen die Grundrisse der einzelnen Etagen im zukünftigen Musterhaus aus:

Das Interior Design Team bei der Arbeit

Am Anfang der Planung eines zukünftigen Musterhauses hat unser Interior Design Team nur wenige Planungsunterlagen zur Verfügung: Pläne, Ansichten, einen Eindruck von der Umgebung. Damit am Ende trotzdem ein wohnliches Zuhause entsteht, bedarf es einer Menge Vorstellungskraft und viel Inspiration.

Ausgangspunkt ist dabei natürlich immer der Kunde. Wer wird hier einmal wohnen und was gefällt den zukünftigen Bewohnern? Dementsprechend wird erst einmal eine Musterfamilie gesponnen, in diesem Falle – wie passend – Familie Schröder:

Auf dieser Basis werden die Grundrisse des Hauses genauer angeschaut. Welcher Stil passt zum Haus und zur Zielgruppe? Welches Farbkonzept soll umgesetzt werden? Was für Materialien kommen zur Ausführung? Dafür wird sich erst einmal Inspiration eingeholt. Es werden Magazine gewälzt, Messen besucht, Fachzeitschriften studiert und natürlich das Internet durchforstet. Dabei sind unter anderem Plattformen wie Instagram oder Pinterest die reinsten Fundgruben. Außerdem bieten die aufwändig inszenierten Möbelfotografien der Hersteller auch viel Inspiration rund um das Möbelstück. Wenn möglich, ist es natürlich immer am besten, sich alle Möbel und Dekoartikel direkt anzuschauen. Somit verbringt das Interior Design Team natürlich auch die eine oder andere Stunde in Möbelhäusern und Einrichtungsläden. Nicht zuletzt ist aber auch ein ausgiebiger Gang durch das INTERHOMES Lager immer wieder für eine Entdeckung gut. Als Grundlage für diese Entscheidungen dient außerdem der projektspezifische Bemusterungskatalog, der bereits im Vorfeld von der Marketingabteilung zielgruppengerecht abgestimmt wurde. Zusätzlich bekommen die Häuser, manchmal auch die einzelnen Zimmer, häufig ein Thema. In diesem Falle bietet sich das Naturthema an. Das passt nicht nur zum Standort, sondern auch zu den Interessen der Eltern Schröder. Die Auswahl für die Bodenbeläge und die Wandgestaltung erfolgt dann anhand von haptischen Mustern, mit denen man live und in Farbe schauen kann, was gut zusammenpasst und ein harmonisches Gesamtbild ergibt.

Farbkonzept und Möbelauswahl

Das Oberthema des Farbkonzepts ist ja wie bereits erwähnt die Natur. Es dient als Rahmen für die Farbwahl der einzelnen Räume und lässt dennoch genug Spielraum für die Detailgestaltung einzelner Wohnbereiche. Bei Schwierigkeiten, ein übergeordnetes Farbthema zu finden, hilft oft schon ein Blick in den eigenen Kleiderschrank. Die Farben, die dort zu finden sind, sind in der Regel auch Farben, in denen man sich in seinem Zuhause wohl fühlen könnte. Für Menschen mit vielen Nichtfarben und Erdtönen im Schrank bietet sich daher eher ein schlichtes Raumdesign an, während sich Menschen mit vielen bunten Teilen im Schrank häufig auch in einem farbenfrohen Zuhause wohl fühlen.

Erdgeschoss

Der große Wohn-Ess-Bereich und die Diele bekommen den klassischen Wald-Look mit graubraunem Vinylboden und grün-grau-pastelligen Wänden. Die Wand zwischen Treppe und Terrassentür bekommt als zusätzliches Highlight eine Tapete in abstrahierter Waldoptik in passendem Grünton. Das Thema wird im Gäste-WC wieder aufgegriffen und weiterentwickelt. Hier kommt am Boden ein deutlicheres Grau zum Einsatz und an den Wänden eine Tapete in einem dezenten Muster aus Grün, Oliv und Mint. Damit das Ganze nicht zu unruhig wird, bleibt der Fliesenspiegel weiß.

Obergeschoss

Das Farbschema aus dem Wohn-Ess-Bereich und der Diele findet sich im Elternschlafzimmer wieder. Hier kommt jedoch statt der Tapete in Waldoptik ein dunkelgrüner Anstrich als Hingucker an einer Wand zum Einsatz. Das Babyzimmer bekommt den gleichen Bodenbelag, die Wände werden jedoch in einem sanften Beige gestrichen. Die lange Wand gegenüber der Zimmertür wird mit einer grau-braunen Indianer-Motivtapete versehen, damit es für den kleinen Tom viel zu gucken gibt. Das Arbeitszimmer erhält auch den graubraunen Vinylboden und ein helles Moosgrün für die Wände. Das Bad wird zum edlen Hingucker, denn hier wird mit dem bisherigen Look gezielt gebrochen. Anthrazitfarbener, matter Betonfliesenboden und weiße, ebenfalls matte Wandfliesen bilden die Basis. Eine Tapete mit filigranem grau-weißem Muster rundet den Badezimmerlook ab.

Dachgeschoss

Im Dachgeschoss entsteht mit einem Atelierzimmer und einem Kinderzimmer das Reich von Tochter Pia. Hier wird das Naturthema eher in der blumigen Richtung umgesetzt. Der Bodenbelag bleibt, aber die Wände bekommen mit einem Rosé-Ton im Atelier und einem Gelb-Beige im geschlossenen Zimmer eine deutlich neue Farbrichtung. Die Dachschrägen und ein 5 cm Rand zur Decke bleiben, wie übrigens in allen anderen Zimmern auch, weiß. Das sorgt für optisch höhere Decken und mehr Licht in den Räumen. Die Räume lassen sich zusätzlich optisch strecken, in dem man längsgemusterte Tapeten verwendet.

Alle Farben und Materialien werden im sogenannten Colorboard festgehalten. Hier ist Zimmer für Zimmer genau beschrieben, welche Farben oder Tapeten an welche Wände kommen und welcher Boden wo verlegt werden soll. Das komplette Farbkonzept ist außerdem als Übersicht aufgeführt, damit man sicher gehen kann, dass es auch in Gänze ein harmonisches Bild abgibt:

Musterhaus Making Of – Vorher-Nachher Vergleich

Darauf aufbauend wird dann ein Möblierungsplan entwickelt, der beschreibt, welches Möbelstück wo zum Einsatz kommt. Darin ist außerdem festgehalten, was sich bereits im Lagerbestand befindet und was noch zusätzlich angeschafft werden muss. Eine wichtige Basis also für die weitere Planung. Wir haben hier mal ein paar Eindrücke aus dem Möblierungsplan festgehalten und unsere InteriordesignerInnen beim Streifzug durch das INTERHOMES Lager begleitet.

Nach vielen Monaten harter Arbeit ist es nun geschafft und das Musterhaus ist fertig eingerichtet. Ein Vorher-Nachher Vergleich lohnt sich!

Wohn-Ess-Bereich Vorher

Wohn-Ess-Bereich Nachher

Küche Vorher

Küche Nachher

Badezimmer Vorher

Badezimmer Nachher

Dachgeschoss Vorher

Dachgeschoss Nachher

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